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Facebook hilft bei der Schuldnersuche

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Man hat einen Titel, kommt aber nicht an den Schuldner heran? Dann kann sich eine Suche auf Facebook lohnen. Im Folgenden sind einige wertvolle Tipps aufgeführt, wie man einen Schuldner auf dem sozialen Netzwerk ausmachen kann, um die Vollstreckung zum Erfolg zu führen.

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Facebook ist eines der größten und beliebtesten sozialen Netzwerke und hat nach eigenen Angaben weltweit rund 2,45 Milliarden monatlich aktive Nutzer (Stand: 3. Quartal 2019). Laut einer Prognose wird Ende 2019 die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer auf Facebook in Deutschland 25,9 Millionen betragen.

Facebook eignet sich jedoch nicht nur dazu, mit Freunden und der Familie in Kontakt zu bleiben oder für ein Unternehmen zu werben. Man kann das soziale Netzwerk auch sehr gut für die Schuldnerrecherche nutzen.

Oft reicht schon die Eingabe des Namens

Einen Schuldner findet man auf Facebook natürlich nur, wenn er dort auch präsent ist. Oft reicht es schon, seinen Namen einzugeben, um das Profil inklusive Foto des Schuldners zu finden. Schwieriger ist es, wenn die Person unter einem Pseudonym angemeldet ist oder kein Foto eingestellt hat. Hier kann die E-Mail-Adresse des Schuldners bei der Suche behilflich sein, die man oben in die Suchleiste eingibt.

Viele Nutzer schützen ihr Profil zwar durch entsprechende Privatsphäre-Einstellungen vor den Blicken anderer Besucher, lassen aber ihre „Fanseiten“ oder mitunter ihr gesamtes Profil sichtbar. Darüber kann man dann wichtige Informationen sammeln, beispielsweise zu Vereinen, Messen, Events oder Firmen oder Unternehmen, die wiederum Rückschlüsse auf Wohnort, Hobbys oder die Arbeit des Schuldners zulassen. Dazu muss man übrigens nicht dessen „Freund“ sein.

Ein "Freund" des Schuldners werden

Auf Facebook gibt es zwar viele sogenannte Freundschaften, die sind aber häufig keine echten. Auch wenn der Profilinhaber viele dieser Freunde oft nicht kennt, sind doch auch gute Bekannte von ihm darunter. Es kann sich für den Gläubiger lohnen, die Freundesliste einmal genauer anzuschauen, um darüber mehr über den Schuldner zu erfahren. Denn vielen Schuldnern ist nicht klar, dass ihre Facebook-Freunde über Dinge reden können, die sie selbst gerne verheimlichen würden. Dazu muss man die Funktion „Gemeinsame Freunde“ nutzen.

Der nächste Schritt kann darin bestehen, selbst zum „Freund“ des Schuldners zu werden. Wenn dieser die Freundesanfrage akzeptiert, sieht man schon häufig seine Adresse, wenn er sie für alle Mitglieder zugänglich macht. Jeder Facebook-Nutzer hat im Durchschnitt über 300 Freunde. Je mehr Freunde der Schuldner hat, desto größer ist die Chance, ungeprüft als Freund aufgenommen zu werden. Kennt der Schuldner den Gläubiger, kann er auch das Facebook-Profil eines Freundes nutzen, um unerkannt zu bleiben. Einmal als Freund akzeptiert, lässt sich dann auf eine Menge zusätzlicher Informationen zugreifen.

Informationen richtig nutzen

Hat man einmal Zugriff auf Informationen, kann man diese nutzen, selbst wenn sie auf den ersten Blick bescheiden wirken. Manchmal ist hier der Sherlock Holmes in einem gefragt. Um ein Beispiel zu nennen: Der Schuldner hat ein Angebot bei eBay eingestellt und gibt einem Freund einen Hinweis darauf. Dann sollte man dringend sein Profil anschauen und prüfen, ob sich die Ware möglicherweise pfänden lässt. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf Angebote und Verkäufe in der Vergangenheit. Hieraus lassen sich ebenfalls Rückschlüsse auf den Wohnort und das Eigentum der Person ziehen – inklusive pfändbarer Habe.

Informationen von Mandant einholen

Die Schuldnersuche bei Facebook wird umso erfolgreicher sein, je besser die Informationen schon am Anfang sind. Man sollte daher den Mandanten nach wichtigen Informationen fragen, auch wenn sie noch so unwichtig scheinen. Dazu zählen unter anderem Angaben zu Adressen, Bekanntschaften, Geschäftspartner, Jobs, Hobbys, Mitgliedschaften, Pseudonymen, gewerblicher Tätigkeit und auf welchen Fanseiten der Schuldner möglicherweise eingetragen sein kann.

 

Quelle:
IWW Institut für Wissen in der Wirtschaft