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Aufgeschobene Insolvenzen - so schützen Sie Ihr Unternehmen vor Zombiefirmen

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Durch die Corona-Pandemie ist die deutsche Wirtschaft in eine große Krise gestürzt und gleichzeitig gehen die Unternehmensinsolvenzen zurück – wie kann das sein? Freuen wir uns nicht zu früh, denn es handelt sich um ein gewolltes Phänomen. In der Pandemie sind vermutlich verstärkt sogenannte Zombiefirmen entstanden – also solche Unternehmen, die eigentlich hochverschuldet sind und ihre Kredite nicht mehr bedienen können, aber trotzdem noch existieren. Der Grund für den mutmaßlichen Anstieg der Zombieunternehmen könnten ausgerechnet die Krisenmaßnahmen der Bundesregierung sein.

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Kann ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen oder ist es überschuldet, so ist es eigentlich verpflichtet, einen Insolvenzantrag zu stellen. Von dieser Pflicht wurden die Unternehmen allerdings mit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 bis Ende 2020 befreit. Für Firmen, bei denen die Auszahlung der staatlichen Hilfen vom November 2020 noch ausstehen, galt dies sogar bis Ende April 2021.

Diese Unternehmen mussten also trotz Pleite keinen Insolvenzantrag stellen und konnten Gläubiger und Lieferanten über ihre Lage im Unklaren lassen.[1]


Unklarheit über Insolvenzantrag während der Corona-Pandemie

Viele Unternehmer haben zudem den Überblick über die Situation verloren und wissen nicht, ob und ab wann sie eine drohende Firmenpleite anmelden müssen. Weist dann der Restrukturierungsexperte darauf hin, dass eine Insolvenzverschleppung vorliegt, hat sich der Unternehmer auch noch strafbar gemacht – unabhängig davon, ob er die Regelung der Regierung verstanden hat oder nicht.

Die Anzahl der Insolvenzen könnte 2021 massiv steigen

Erst seit Mai 2021 müssen Unternehmen wieder ihrer Insolvenzmeldepflicht nachkommen und beim Insolvenzgericht anzeigen, wenn sie überschuldet oder zahlungsunfähig sind. Die Folgen könnten demnächst sichtbar werden. Laut einer Studie des ZEW Mannheim (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) ist mit einem starken Anstieg an Insolvenzen in den kommenden Monaten zu rechnen. [2]

So bleiben Sie während der Pleitewelle nicht auf Ihren Forderungen sitzen

2021 wird voraussichtlich das Jahr der Firmeninsolvenzen. Diese Tipps können helfen, nicht an Zombieunternehmen zu geraten und ausstehende Forderungen effizient einzuziehen.

  1. Vorab Informationen einholen: Das A und O sind die Bonitätsabfragen zu Ihren Kunden. Informieren Sie sich vor jedem Geschäftsabschluss, wer Ihr Geschäftspartner ist und ob bereits andere Gläubiger Erfahrungen mit ihm gemacht haben.
  2. Stringenten Mahnlauf aufbauen: Bleiben Sie mit Ihrem Kunden in Kontakt und verlieren Sie die Fristen nicht aus den Augen. Bauen Sie einen verständnisvollen, aber beständigen Mahnlauf auf – so hat Ihr Geschäftspartner klare Vorstellungen von Ihren Erwartungen an ihn.
  3. Inkassounternehmen beauftragen: Ist Ihr Geschäftspartner trotz Ihrer Bemühungen nicht einsichtig oder nicht gesprächsbereit, dann scheuen Sie sich nicht davor, die Forderung an einen Inkasso-Dienstleister zu übergeben. Spätestens in Ihrer dritten Mahnung sollten Sie Ihren Kunden über Ihr Vorhaben in Kenntnis setzen und danach entsprechende Schritte einleiten. Die gute Nachricht: Über 65% der Unternehmen zahlen bereits nach der ersten Inkassomahnung.

 

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Wir von LIQUIDA® Inkasso unterstützen und beraten Sie gerne. +49-7131-58206-0

 

 

[1] Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-insolvenzen-die-grosse-koalition-streitet-ueber-dasinsolvenzrecht-a-87a42bf4-c4e7-4acc-baec-e53b2aed3f17

[2] Quelle: https://www.zew.de/presse/pressearchiv/starker-insolvenzanstieg-bei-kleineren-firmen-sowie-einzelunternehmenden-erwartet